Alpenländische Gitarrenmusik
Spielweise und Praxis

Melodie (Hauptmelodie)

In der alpenländischen Gitarrenmusik werden Melodien entweder nach Gehör oder nach Noten gespielt. Die Stücke stammen teils aus alten Notenhandschriften, wie bei Sepp Eibl, teils sind sie „selbst gestrickt“, also selbst komponiert oder arrangiert, wie bei Martin Schwab oder Klaus Karl.

Zweite Stimme

Zur Hauptmelodie tritt in der Regel eine „zweite Stimme“ hinzu, die eng mit dieser verbunden ist (homophon). Sie wird entweder auf einem zweiten Instrument gespielt oder – bei entsprechender Spieltechnik – zweistimmig auf einem einzigen Instrument ausgeführt.

Dritte Stimme

Fortgeschrittene Spieler:innen können eine „dritte Stimme“ hinzufügen. Diese wird frei improvisiert, also „dazu fabuliert“, wie es der Schwab Franzi praktiziert. Sie ergänzt das musikalische Geschehen um eine weitere Ebene der Gestaltung.

Begleitung

Die Begleitung entsteht meist „aus dem Stegreif“, also spontan und entsprechend den Gepflogenheiten der alpenländischen Volksmusik. Sie orientiert sich flexibel an der Melodie bzw. dem Stück und passt sich auch den Spielsituationen an.

Zusammenspiel

Typisch für diese Musik ist das musikalische Miteinander: Nicht Perfektion, sondern die Freude am Zusammenspiel steht im Vordergrund.


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