Von dem legendären Folk-Trio »Peter, Paul and Mary« war Puff, the Magic Dragon einer der bekanntesten Songs aus den frühen 60er-Jahren.
Peter Yarrow spielte in dem Trio die Fingerpicking-Begleitung. Seine Spielweise ist auf meiner Website erklärt: Wie spiet(e) … Peter Yarrow ☞
Peter, Paul and Mary
Audioversion 1962 (2004 Remaster)
Transkription
Die Transkription (PDF / Lektion 6) der Fingerpicking-Begleitung basiert auf der Audioversion von 1962 und kann auf der Klassik- oder Westerngitarre gespielt werden.
Klassikgitarre
Westerngitarre
Form
Die zweiteilige Liedform besteht aus jeweils 16-taktigen Strophen (Verse) und Refrains (Chorus). Die Melodie und Begleitung des Vers und Chorus ist im Wesentlichen gleich. Die vier Verse sind einstimmig und die Choruse mit dem wiederkehrenden gleichen Text dreistimmig gesungen. Die instrumentale Einleitung (Intro) besteht aus den 8 Takten der zweiten Hälfte. Im letzten Chorus werden die zwei letzten Takte zu einem 4-taktigen Schluß (Ending) gedehnt.
Verse 1 = A1 · Chorus = B
Folge:IntroA1BA2BA3A4B (Ending)
Tonart, Takt, Tempo und Swing feel
Tonart
Die Ausgangstonart des Songs ist G-Dur. Mit dem Kapodaster im 2. Bund (Capo II) klingt der Song in A-Dur. Grundsätzlich empfehle ich das Stück beziehungsweise die Begleitung ohne Kapodaster zu erlernen und diesen erst am Schluss zum »Play Along«« einzusetzen.
Takt
Entsprechend dem Groove, mit zwei Pulsschläge pro Takt, wird der Song im 2/2-Takt (Zweihalbtakt · Alla Breve) notiert und die Halben als Referenzwert für die Tempoangabe genommen (Metronom: bpm = beats per minute). Der einfachheitshalber kann der 2/2-Takt auch als 4/4-Takt gedacht oder gezählt werden.
Tempo
Das Tempo der Audioversion (1962) wird als Originaltempo bezeichnet. Im Video der Soloperformance (2016) spielt Peter das medium Tempo mit einem ausgeprägten Swing feel.
Originaltempo: Halbe = 72 bpm
medium (mittleres Tempo): Halbe = 62 bpm
Zielsetzung der einzelnen Lektionen
Der Song wird im swing feel gespielt mit swing-8ths. Der einfachheitshalber ist er binär notiert mit straight-8ths. Der Swing Rhythmus (Shuffle Rhythm) basiert auf der ternären (dreier) Unterteilung einer Viertel und wird am Anfang eines Stückes mit »Swing feel« bezeichnet.
Fingerpicking-Begleitung
Die Fingerpicking-Begleitung besteht einerseits aus Begleit-Pattern für die Anschlagshand und Akkorde für die Greifhand. Wenn das Begleit-Pattern durchgängig gleich ist, kann es als Basis-Pattern bezeichnet werden. Die Akkorde werden mit Ganz- oder Halbtakten zu einer Akkordfolge aneinandergereiht.
Basis-Pattern
Der Komplementärrhythmus fasst den Wechselbass (Notenhals nach unten) und die Oberstimme (Notenhals nach oben) zu einer einstimmigen Melodie zusammen. Der polyphone Rhythmus zwischen Wechselbass und Oberstimme kann so besser kontrolliert werden.
m = Zeigefinger (lat. index) i = Mittelfinger (lat. medius) p = Daumen (lat. pollex)
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